Tischtennisturnier der Superlative
Der SVO Eschelbach war auch dabei…
Mit einer Menge an beeindruckenden Impressionen kehrte unser Oldtimer Hans-Martin Scheugenpflug von der Tischtennis-WM der Senioren aus Rom zurück. Bei diesen „World Masters Table Tennis Championships“, die alle zwei Jahre zur Austragung kommen, treten Tischtennisspieler aus aller Welt nach Altersklassen gestaffelt im Einzel und Doppel gegeneinander an.
Die Weltmeisterschaft in Rom war mit knapp 6500 Startern das größte Turnier dieser Art, das es je gab und der organisatorische Aufwand für den gastgebenden italienischen Tischtennisverband dementsprechend aufwendig. Bei permanenten Außentemperaturen in Rom von über 35°C ging es in den sechs gekühlten Messehallen der Fiera Roma zu wie in einem Bienenstock; kein Wunder, denn auf 250 Tischen wurde ständig gespielt.
Beim Tischtennis hat man normalerweise eher Ruhe beim Spielen. In den Messehallen mit einer solch großen Anzahl an Aktiven mit unterschiedlichen Sprachen und Anliegen herrscht jedoch ein ständiges Gewusel. Jeder sucht seinen Einsatzplan, die richtige Halle, den passenden Tisch, Fans feuern ihre Aktiven an, Schiedsrichter und Ordner sind unterwegs und versuchen Ordnung ins vermeintliche Chaos zu bekommen. Das ist sehr ungewohnt, aber jeder akzeptiert es und schließlich funktioniert es auch. Der sportliche Aspekt ist dabei nicht allein von Bedeutung. Das Faszinierende an dieser großen Veranstaltung ist besonders die Internationalität. Man trifft Menschen aus aller Welt; man schafft es auch, sich am und neben dem Tisch zu verständigen und es ergeben sich ständig neue Bekanntschaften.
Schließlich kann man auch zuschauen, wie andere etwas machen oder auch von anderen etwas lernen. Aber auch der sportliche Aspekt kommt nicht zu kurz. Die Auslosung bescherte Hans-Martin Scheugenpflug in der Vorrunde im Einzel der Ü70er-Klasse bei fast 500 Teilnehmern Gegner aus China, Japan und Italien, gegen die er sich klar durchsetzen konnte.
In der anschließenden KO-Runde führte die Reise dann über den Chinesen Yi und den HongkongChinesen Cheung Wah, bis Petras Baguzis aus Litauen in der Runde der letzten 32 schließlich Endstation war.
Im Doppel gelang dies auch zusammen mit seinem Partner Jürgen Gottinger aus Nürnberg. Eine durchaus zufriedenstellende Bilanz!
Hans-Martin spielt nun schon seit über 60 Jahre Tischtennis und merkt doch, dass eine Woche wie diese in Rom ihm auch einen Motivationsschub versetzt. Diese Eindrücke möchte er auch positiv in den Verein einbringen. Tischtennis ist eine Lifetime-Sportart und es war sehr beeindruckend zu sehen, dass Tischtennisspieler aus aller Welt bis ins hohe Alter sich an der „Platte“ sportlich messen und Freude dabei haben. So war die älteste Gruppe, die Ü90-Klasse mit 20 Aktiven international besetzt!
Der SV Olympia Eschelbach bietet mit derzeit neun Herrenmannschaften und ausgebildeten Trainern die Gelegenheit, Fertigkeiten im Tischtennis zu erlernen oder wieder aufzufrischen. Es ist nie zu spät!
Trainingszeiten Dienstag und Donnerstag um 19:30 Uhr in der Sporthalle der Joseph-Kehrein-Schule.